Mit Sitzblockaden gegen „Leipzig steht auf“ – Gegenprotestler in Unterzahl

Unter dem Motto „Leipzig steht auf“ haben sich am Montagabend rund 2000 Demonstranten auf dem Augustplatz versammelt. Das Bündnis „Leipzig nimmt Platz“ organisierte Sitzversammlungen als Gegenprotest.

In der Innenstadt haben auch an diesem Montagabend Menschen gegen die aktuelle Bundespolitik im Zusammenhang mit der Energiekrise demonstriert. Unter dem Motto „Leipzig steht auf“ liefen rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer um den Leipziger Innenstadtring.

Bereits ab 18.30 Uhr hatte sich auch Gegenprotest formiert. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hatte zu Sitzversammlungen aufgerufen, um den Protestzug zu behindern. Die Anzahl der Demonstrantinnen und Demonstranten der Gegenbewegung liege in einem niedrigen dreistelligen Bereich, teilte Olaf Hoppe, Sprecher der Polizei Leipzig, am Montagabend gegenüber der LVZ mit. „Die Zahl lässt sich nur schätzen, denn die Demonstranten waren über den Ring verteilt.“

Montagsdemos in Leipzig am 24.10.2022: Drei Sitzblockaden, eine Auseinandersetzung

Mit insgesamt drei Sitzversammlungen versuchte die Gegenbewegung den Protestzug zu blockieren. Diese seien jedoch von den Beamtinnen und Beamten aufgelöst worden, so Hoppe. Nach den Ausschreitungen in der vergangenen Woche habe die Polizei sich um eine Hundertschaft erweitert. Am Montagabend waren demnach vier Hundertschaften vor Ort.

Auf Höhe des Einkaufscenters Höfe am Brühl kam es zu einer Auseinandersetzung beider Lager außerhalb des Protestzugs. Aber auch diese konnte von den Polizistinnen und Polizisten unterbunden werden. „Insgesamt herrschte weniger Dynamik als letzte Woche“, resümierte der Polizeisprecher um 21 Uhr.